Meine Kopierschutznotizen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ************************************************************************** * Diese Datei beinhaltet meine persönliche Meinung bzw. meine * * persönlichen Erfahrungen. Sie müssen nicht der Wahrheit entsprechen. * * Ich mache hiermit nur Gebrauch vom Artikel 5 des Grundgesetzes. * ************************************************************************** Das Kopieren von Musikkassetten, CDs, Büchern, Zeitschriftenartikeln ist in Deutschland unter gewissen Voraussetzungen legal. Diese sind im Urheberrecht (UrhG) geregelt. Dort ist zum einen geregelt, was wann erlaubt ist und zum anderen welche Ausgleichzahlungen dafür als Gegenleistung zu entrichten sind (z.B. Leermedienabgabe). GEMA: (Ein recht ausfuehrliches PDF zur Abgabenregelung liegt auf dem heimischen Rechner.) Durch die GEMA-Abgabe wird ein Kopieren *erst* recht ligitim, da genau diese Zahlungen für den Ausgleich durch Kopien gedacht sind. (Exakt so steht das auch nochmal genauer erläutert in dem erwähnten Vergütungsbericht.) Wichtige Punkte, wann das Kopieren erlaubt ist, sind, daß es kostenlos zu erfolgen hat und daß nur einzelne Kopien erfolgen dürfen, d.h. eine "Massenproduktion" ist verboten. Ich empfehle dazu, das UrhG durchzulesen (http://www.urhg.de/). Hält man das ein, sind die Kopien legal, auch wenn das gebetmühlenartig von der Musikindustrie vehement bestritten wird. Es handelt sich hierbei um gezielte Desinformation der Kunden zur (vermeintlichen?) Maximierung des Profits. In letzter Zeit sind CDs auf den Markt gekommen, die sich nicht ohne weiteres digital auslesen lassen. Es handelt sich hierbei meistens um nicht normgemäße CDs. Sie stellen im Sinne des CD-Standards keine "CD Digital Audio" dar. Es handelt sich hierbei um absichtlich gegenüber dem Standard veränderte, d.h. im Sinne des Standards fehlerhafte hergestellte Produkte, die keine zukunftsichere Investition darstellen, da, selbst wenn sie auf dem aktuellen CD-Spieler abspielbar sind, auf dem Nachfolgegerät vielleicht nicht mehr abspielbar sind. Nur normgeerechte CDs gewährleisten die Zukunftssicherheit der Investition in Tonträger. Weitere Nebenwirkungen des Kopierschutzes: - deutlich länge Anmeldezeiten nach dem Einlegen der CDs ins Laufwerk (21 statt 4...6 Sekunden bei meinem Technics) - deutlich empfindlicher reagierend auf mechanische Beschädigungen (bei Verfahren, bei denen Teile der Fehlerkorrekturinformation absichtlich defekt sind und nicht genutzt werden können) - Klangveränderungen, wenn Fehlerkorrekturinformationen defekt sind und der Audio-CD-Spieler schon beim Abspielen einer unbeschädigten CD interpolieren muß - Beschädigung von Abspielgeräten (dazu später mehr) Gefundene kopiergeschützte CDs: - Bravo Hits 2001 - Hits Total Vol. 2 - Kuschelrock 15 - Bravohits 35 - Club Dance Collection 2 - Natalie Imbrulia -- "White little Islands" - Heather Nova -- "South" (weitere Titel: Siehe Liste von Alan Tiedemann (URL siehe Audio FAQ). Auf vielen Geräten lassen sich diese CDs trotzdem abspielen, CD-ROM-Laufwerke habe ich nicht untersucht. Probleme bereiten: - Denon ADV-700 - Denon DVD-1500 - Denon DVD-2800 - Marantz DV-6200 Funktionieren tun folgende: - ???? DVD Player DV-17 - Onkyo CD-Player 7711 - Onkyo DV-S757 - Sony SCD-XE-670 - Onkyo DV-L5 - Sony DVP-NS300 - Marantz DV-4100 - Sony XA-555-ES - Yamaha DVD-S510 - Harman Kardon DVD-10 - Toshiba SD-510E - Yamaha DVD-S796 - Philips DVD-R 1000 (DVD-Recorder) - Marantz DR-6050 (DVD-Recorder) Das heißt, es gibt mit ca. 20...25 Prozent der Geräte Ärger. Die Fehler äußern sich durch: - Nach dem Einlegen der CD erscheint im Display "MP3 STOP" und man kann die CD nicht abspielen. - Einlesen der TOC (Inhaltsverzeichnis) der CD funktioniert nicht, d.h. nach Einlegen der CD erscheint "Reading TOC" und ähnliches -- bis man Stop drückt. Danch erscheint "No Disk" bzw. ist keines der Fehler "CD", "DVD-A" bzw. "DVD" aktiv. Auf Play reagiert der Spieler nicht. - Absturz des DVD-Spielers, d.h. man hat Probleme, die CD wieder aus dem Laufwerk zu bekommen. Meist hilft es, das Gerät auszuschalten und während des Einschaltens auf der Eject-Taste wild rumzudrücken, um den CD-Spieler vor dem Lesen der TOC (Inhaltsverzeichnis) zur Rückgabe der CD zu bewegen. Dieses Problem tritt gehäuft beim Denon ADV-700 auf. - Es wäre auch denkbar, daß es CD/DVD-Spieler gibt, die eine solche CD nicht mehr hergeben, wenn dieses Zeitfenster vor dem Lesen der TOC nach dem Einschalten zu klein ist. Man beachte, daß der Handel für alle Aufwendungen, die durch fehlerhafte Produkte aufgetreten sind, regreßpflichtig ist. Dazu zählen Reparaturen, aber auch andere Aufwendungen. Bravo Hits 2001 - Denon ADV-700: Absturz DVD-Spieler - Denon DVD-1500: Absturz DVD-Spieler - Denon DVD-2800: Absturz DVD-Spieler - Marantz DV-6200: Absturz DVD-Spieler Hits Total Vol. 2 (Cactus Data Shield 200) - Denon DVD-2800: keine Probleme - Denon ADV-700: Absturz DVD-Spieler Kuschelrock 15 - Denon DVD-2800: Absturz DVD-Spieler - Denon ADV-700: Absturz DVD-Spieler Bravohits 35 - Denon DVD 1500: okay - Denon ADV-700: "MP3 Stop" Heather Nova "South" Denon DVD 1500: okay Denon ADV-700: Absturz DVD-Spieler Club Dance Collection 2 Denon DVD 1500: okay Denon ADV-700: Absturz DVD-Spieler Natalie Imbrulia "White little Islands" Denon DVD 1500: okay Denon ADV-700: "MP3 Stop" Bis auf eine Ausnahme ist nicht auf der CD angegeben, welches Kopierschutz-Verfahren verwendet wurde, teilweise ist erst bei näherem Hinsehen zu erkennen, daß die CD überhaupt kopiergeschützt ist. Ein Kopierschutz schränkt Rechte von Verbrauchern ein, die ihnen gesetzlich in Deutschland zustehen. Für Käufer einer CD besteht keine Möglichkeit mehr, legale Kopien als Sicherheitkopien oder für den CD-Spieler im Garten/Auto/Diskman etc. anzufertigen. Besonders in Diskman-Geräten scheint es häufig zu schweren Beschädigungen von CDs zu kommen, die bei Erschütterungen durch Aufsetzen des Pick-Ups auf die CD entstehen. Diese konzentrischen Beschädigungen sind kaum von der Fehlerkorrektur korrigierbar und führen häufig zu Sprüngen und längeren Aussetzern beim Abspielen. Ein Abschleifen der CD auf der Unterseite kann solche CDs zwar wiederbeleben, das ganze ist aber: - mühselig - teuer - die Oberfläche weist auch bei sorgfältiger Politur noch genügend Mikrokratzer auf, so daß die CD-Fehlerkorrektur häufig interpolieren muß. Deutlich zu sehen in CRC-Fehlern der Q-Subchannel-Daten: Neupressung: Found pre-gap: 00:00:29 Control nibbles of track match CD-TOC settings. Analyzing track 13 (AUDIO): start 56:40:12, length 04:45:10... Found 2 Q sub-channels with CRC errors. Control nibbles of track match CD-TOC settings. Analyzing track 14 (AUDIO): start 61:25:22, length 05:02:10... Found pre-gap: 00:02:44 Found 1 Q sub-channels with CRC errors. "Polierte CD": Found pre-gap: 00:00:29 Control nibbles of track match CD-TOC settings. Analyzing track 13 (AUDIO): start 56:40:12, length 04:45:10... Found 422 Q sub-channels with CRC errors. Control nibbles of track match CD-TOC settings. Analyzing track 14 (AUDIO): start 61:25:22, length 05:02:10... Found pre-gap: 00:02:44 Found 51 Q sub-channels with CRC errors. - nach dieser Prozedur sind aber keine offensichtlichen Fehler mehr hörbar. ------------------------------------------------------------------------------- Qualität von CDs: - 53 Minuten gute Musik auf einer CD für 12 DM - 41 Minuten gute Musik auf einer CD für 33 DM - 51 Minuten Musik, davon aber nur 4 Titel zu insgesamt 21 Minuten verwendbar, auf einer CD für 30 DM - Sampler-CDs, 2 Stunden Musik, die man sich anhören kann, die man als Hintergrundberieselung laufen lassen kann, da die Titel nicht zu unterschiedlich klingen, Preis 38 DM - Sampler CDs, die selbst nach MP3 konvertiert nicht die Rohlinge wert ist, auf die man sie brennen würde. ------------------------------------------------------------------------------- "Copy Kills Music" Retorten-Bands http://www.stepanek.de/theodo.html http://www.rbi-aktuell.de/Vermischtes/vermischtes.html http://www.fitug.de/news/horns/old/1999/ http://www.polscher.com/audio.html Was anfangs als Kompromiss und Zugeständnis an die mangelhafte Übertragungsgeschwindigkeit im Internet gedacht war, etabliert sich nun mehr als musikalische Norm; und das nicht nur auf Seiten von Vertrieb und Handel. MP3 ist für viele Musiker und Musikproduzenten zu einer künstlerischen und produktionstechnischen Referenz geworden. Mit der wachsenden Erkenntnis, dass sowieso für die meiste Musik unserer Tage 8 Bit völlig ausreichend sind, stellt das MP3-Format mit seinen klanglichen Unzulänglichkeiten nur für wenige einen künstlerischen Verlust dar. Immer wieder hat die Fachpresse in unzähligen und meist fragwürdigen Testberichten in direkten A-B-Vergleichen beweisen wollen, dass der klangliche Unterschied zwischen MP3 und CD gering bzw. gar nicht zu hören ist und verkündete stolz, dass selbst die meisten Künstler bei ihren eigenen Werken den Unterschied nicht wahrgenommen hätten. Das verwundert nicht. Fast alle herangezogenen Musikbeispiele wurden ja von vornherein mehrfachauswertungsorientiert "komponiert" und tontechnisch industrialisiert, so dass eine erneute Komprimierung durch MP3 einer Produktion von solcher Qualität nun auch nichts mehr anhaben konnte. Dass das MP3 Format in kurzer Zeit sich so erfolgreich verbreiten konnte, hat nichts mit der ursprünglichen Idee zu tun, Musikdateien so zu reduzieren, dass man sie bequem bei geringer Bandbreite im Internet verschicken kann, sondern damit, dass der datenkomprimierende MP3-Algorithmus die logische Konsequenz auf eine allgemeine reduzierte Wahrnehmung von Musik ist. Aber der springende Punkt liegt natürlich nicht bei MP3. Dass Musik inzwischen schon in ihrer schöpferischen Phase datenreduziert erdacht und erstellt wird, ist das Ergebnis einer phantasiereduzierten und positionskomprimierten Haltung zum Werk an sich und macht den Weg erst frei für den genormten Klangbrei unserer Tage. Solange Komponisten und Produzenten sich weiter vom Wesen der Musik abwenden und das schöpferische Moment zu Gunsten einer verbraucherorientierten Fabrikation aufgeben, ist der Regression und Verflachung in der Musik weiter Tür und Tor geöffnet. All das steht zudem im grotesken Widerspruch zu den Bemühungen der Musikalien - und Unterhaltungselektronikhersteller sowohl dem Musiker wie dem Hörer die hochauflösende DVD-Technologie in 24 Bit und 96KHz aufzuschwatzen. Mittlerweile ist jeder Aldi-PC mit 24Bit-Wandler ausgestattet und die zahllosen Sampler in den Kinderzimmern der westlichen Welt verarbeiten ihre Audioschnipsel in DVD-Qualität. Die Hersteller versprechen den Musikproduzenten das tontechnische Paradies und dem Musikkonsumenten bewusstseinserweiternde Klangerlebnisse vor dem Fernseher. Auf der einen Seite ist es eher unangenehm mit anzusehen, wie man seit Jahren diverse DVD-Standards versucht zu definieren, und wieder einmal einzig und allein wirtschaftspolitische Rituale diese oder jene Technik favorisieren, auf der anderen Seite ist es eine trübselige Freude zu erleben, wie die Reklame doch auf einmal Klang und Tiefe als höchstes Qualitätsmerkmal in der Musik entdeckt. Doch was für Werke sollen das denn sein? Die Hitparade in 24 Bit und 6-kanalig zum Frühstücksfernsehen? Ich habe mich nun entschlossen keine weiteren MP3-Kodierungen meiner Musik vorzunehmen und bei den beiden Werken "are there two? are there more than two" und "vme" ausdrücklich auf meiner Homepage darauf hinzuweisen, dass die Aufnahmen, ähnlich dem von mir auch angebotenen Streaming-Format Real, lediglich einen Verweis auf die Studioproduktion darstellen, für die es einen angemessenen Tonträger bedarf. Ich hege übrigens beim Download eines meiner MP3-kodierten Stücke längst keine urheberrechtlichen Bedenken mehr, denn es handelt sich dabei um keine digitale Kopie des Werkes, sondern nur um einen unvollständigen Hinweis darauf. MP3 hätte eine politische Aktion sein können. Komponisten und Interpreten hätten ein hohes Maß an Verantwortung und Selbstbestimmung übernehmen können. Doch stattdessen zog man es wieder einmal vor, die ästhetischen und ökonomischen Geschicke weiterhin von der Industrie regeln zu lassen. Quelle ??? GEMA-Gebühren: Frankreich führt Urhebervergütung für digitale Medien ein Seit dem 8. Januar gelten in Frankreich neue Sätze für die auf analoge und digiale Datenträger erhobene Urhebervergütung. Nach zähen Verhandlungen haben sich Verwertungsgesellschaften, Industrie und Verbraucherverbände auf Sätze für Audio- und Videokassetten sowie die -R und -RW-Varianten der CD und DVD geeinigt. Die Verhandlungen über die zu erhebenden Vergütungen auf Festplatten, Speicher, ZIP-Disketten und ähnliche Datenträger sind in Frankreich noch nicht abgeschlossen. In Deutschland beherrscht die geforderte Vergütung für PCs noch die Diskussion - es ist allerdings zu erwarten, daß auch hierzulande noch über Vergütungen auf Festplatten und andere digitale Speichermedien verhandelt wird. In Österreich sind Hersteller bereits aufgefordert, Vergütungen für Festplatten an die Verwertungsgesellschaften abzuführen. Auf die auch in Frankreich vehementen Proteste der Benutzer solcher Datenträger gegen die pauschalierte Vergütung erwiderte die französische Kultusministerin Tasca: "Ohne die Urheber gäbe es ja die ganzen Inhalte nicht. Und wie sonst sollte man die Rechte der Urheber bei privaten Kopien schützen?" Die momentan in Frankreich und Deutschland gültigen Vergütungssätze für analoge und digitale Datenträger haben wir in der folgenden Tabelle zusammengefaßt: Vergütungssätze im Vergleich Deutschland Frankreich +16% +18.6% Audio-Kassette 0,12 DM/h 0,90 DM/h C-90 21 Pf 160 Pf Video-Kassette 0,17 DM/h 2,45 DM/h E-240 79 Pf 1162 Pf CD-R 0,036 DM/h 0,65 DM/h 74 min 5 Pf 95 Pf CD-R Audio 0,12 DM/h 0,90 DM/h 74 min 17 Pf 132 Pf CD-RW 0,036 DM/h 1,10 DM 74 min 5 Pf 130 Pf Mini-Disk - 1,10 DM 74 min - 130 Pf DVD-R - 4,90 DM Stück - 581 Pf Festplatten - - 1) Stück - - 1) Hier wird über die Höhe der Vergütung noch verhandelt. -- Frank Klemm